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Fallbeispiel: Wenn die Gastritis nicht weggeht


Wenn die Gastritis nicht weggeht - wie hier nach Pommes und Verkühlung
(Bildquelle: Pixabay)

Kann man eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) mit Homöopathie behandeln?

Auch eine chronische Gastritis, bei der die Übelkeit monatelang nicht weggeht?

Dass das sehr gut geht, das zeige ich Ihnen anhand dieses Falles aus meiner Praxis.

 

Damit fing es an: Übelkeit und Erbrechen

Der Patient ist ein junger Mann Anfang 20. Er wirkt sportlich und macht einen recht aufgeräumten Eindruck. Er erzählt mir, dass er mit dem Magen zu tun hat und dass ihn dies stark beeinträchtigt.

Es begann vor etwa einem Jahr: Er hatte trainiert und deswegen stark geschwitzt, war dann aber nicht gleich zum Duschen gegangen, sondern noch eine Weile verschwitzt dagesessen. Dabei hatte er sich wohl verkühlt. Vom Sport hungrig hatte er dann eine ordentliche Portion Pommes gegessen. Danach wurde ihm übel und er musste einige Male erbrechen. Einmal war das Erbrochene teilweise schwarz. Das deutete auf eine Blutung hin, aber er hatte das nicht so ernst genommen.

Er ist damals nicht zum Arzt gegangen, denn es schien ihm eine einmalige Episode gewesen zu sein.

 

Aus akut wird chronisch

Wenn die Gastritis nicht mehr weggeht
(Bildquelle: un-perfekt auf Pixabay)

Einige Monate später wurde ihm immer wieder übel. Nach einer Feier mit reichlichem Essen blieb die Übelkeit dauerhaft. Dazu kam ein Stechen unter dem rechten Rippenbogen.

Nun ging er doch zum Arzt. Der verschrieb ihm den Säureblocker Pantoprazol und ein Mittel gegen das Erbrechen (Metoclopramid). Für drei Tage verschwanden die Beschwerden, kehrten aber nach drei Tagen zurück.

 

Homöopathie statt Pantoprazol?

Eine anschließende Magenspiegelung ergab, dass er eine mittlerweile abgeheilte akute Gastritis Typ B hatte, nun aber eine chronische Gastritis. Das Bakterium Helicobacter pylori war nicht mehr nachweisbar.

 

Daraufhin wurde die Pantoprazol-Dosis verdoppelt und die Beschwerden besserten sich innerhalb einer Woche. Aber die Übelkeit wollte einfach nicht verschwinden. Das geht jetzt bald schon zwei Monate so. Deshalb war er nun hier und wollte die Gastritis mit Homöopathie behandeln lassen.

 

Homöopathie in Aktion: Das Abfragen der Symptome

Ich frage ihn nach seinen aktuellen Symptomen. Wie bei allen Erkrankungen gibt es bei einer Magenschleimhautentzündung Symptome, die typisch sind, aber auch solche, die individuell für den Patienten sind. Die letzteren sind besonders wertvoll für die Wahl des passenden homöopathischen Arzneimittels.

Der junge Mann erzählt:
Die Übelkeit tritt immer am Wochenende auf, teilweise mit Schüttelfrost. Das belastet ihn auch insofern sehr, weil er deswegen kaum mit Freunden ausgehen kann. Die Gastritis verursacht bei ihm auch Übelkeit am Morgen: Vor dem Frühstück ist ihm schlecht und er hat Bauchweh. Essen hilft zwar dagegen, aber danach hat er ein Völlegefühl und Blähungen. Wenn er gestresst ist oder wenn er beim Sport schwitzt und dann abkühlt, wird ihm ebenfalls schlecht. Wenn er Erbrechen muss, dann hat er dabei Schweißausbrüche und Schüttelfrost, manchmal auch ein Brennen im Bauch.

 

Auch beim Busfahren leidet er an Übelkeit und hat dabei das merkwürdige Gefühl, als ob in seinem Bauch alle Organe durcheinanderfallen würden. Er hat aber mehr Hunger als früher, möchte gerne große Portionen essen. Gegen Sahne hat er eine Abneigung, die kann er nicht mal runterschlucken. Zusätzlich leidet er an Heuschnupfen, das aber schon lange.

Eigenartig erscheint mir der vor allem Schüttelfrost bei Übelkeit und bei Erbrechen - der Patient scheint während der Übelkeit wie bei einem Fieber Frostphasen zu haben; ebenso eigenartig die Übelkeit nach Abkühlen und das Gefühl, die Organe würden durcheinanderfallen.

Insgesamt ist er ein verantwortungsbewusster Mensch, sehr strukturiert und zielstrebig, ruhig und höflich, kann aber auch heftig aufbrausen. Vor neuen Situationen ist er immer sehr nervös.

Ich verschreibe ihm eine Einmalgabe eines homöopathischen Arzneimittels: drei Globuli in der C200.

 

Globuli gegen Gastritis: hat funktioniert!

Wenn die Gastritis nicht weggeht
(Bildquelle: StockSnap auf Pixabay)

Im Folgegespräch nach 4 Wochen erzählt er mir, dass er nach der Einnahme des Mittels nochmal einige Tage mit Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kämpfen hatte, dass es aber seitdem kontinuierlich besser wurde.

Insgesamt haben die Beschwerden nach seiner Einschätzung um etwa 50 Prozent nachgelassen: Er hat insgesamt nur noch Anflüge von Übelkeit, gar keine Übelkeit mehr beim Busfahren, bei nüchternem Magen fast kein Bauchweh und die Blähungen sind nahezu verschwunden. Das ist ein guter Verlauf - wir warten weiter ab.

Nach weiteren 4 Wochen ist er sehr zufrieden: Meist denkt er gar nicht mehr an die Beschwerden, sie sind zu 95 Prozent verschwunden. Sein Magen ist zwar noch etwas nervös und er muss aufpassen, sich nicht zu überessen. Aber ansonsten hat er keine Übelkeit und kein Bauchweh mehr. Vor kurzem hat er sogar Sahnetorte gegessen - sowas hätte er bis vor kurzem gar nicht runtergekriegt! - und ihm wurde davon natürlich schlecht. Aber auch das ging wieder weg.

Seine alte Stärke ist wiedergekommen.

Und: Sogar der Heuschnupfen ist weg! Obwohl wir gerade starken Pollenflug haben.

Der junge Mann ist sehr zufrieden mit dem Behandlungsergebnis. Die Behandlung mit Homöopathie hat 2 Monate gedauert und insgesamt nur eine Mittelgabe erfordert.

Wenn auch bei Ihnen die Gastritis nicht mehr weggeht: Denken Sie doch mal über eine gute homöopathische Behandlung nach.

 


Heilpraktiker Markus Dankesreiter

Autor: Markus Dankesreiter, Heilpraktiker in Regensburg.
Spezialisiert auf Klassische Homöopathie, Genuine Homöopathie, Predictive Homoeopathy.
SHZ-akkreditierte Ausbildung in Homöopathie.
Praxiserfahrung seit 2012.
Abgeschlossenes Studium der Physik (Diplom).


Hinweis:Dieser Fallbericht gibt die reale Erfahrung eines Patienten in meiner Praxis wieder und stellt keine allgemeine Therapieempfehlung dar. In der Wissenschaft ist Homöopathie bisher nicht als wirksame Therapie anerkannt. Bitte hier weiterlesen...